Chempark Dormagen: Eine Besichtigung im Originalmaßstab

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Am 8. August 2013 besuchte der senegalesischer Botschafter Henri Antoine Turpin den Chempark Dormagen mit Vertretern von

SenGermany und die Berater Friedrich Garenfeld und Heinz-Martin Humme und in der Anwesenheit von Stadtkämmerer Kai Uffelmann.

Ein beeindruckendes Erlebnis für alle Besucher, denn der Chempark Dormagen ist über 100 Jahre alt, stellt 10% der chemischen Produktion Deutschlands auf einer Fläche von 500 Fußballfeldern und mit 10.000 Mitarbeitern her. Davon über 2.000 Azubis und ca. 30% Frauen Tendenz steigend, was eine enorme Herausforderung für das Management darstellt, erläuterte uns Dr. Ernst Grigat, Leiter der Industrieanlagen Chempark in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Dr. Grigat berichtete über eine Stunde nicht nur über die Leistungen der angesiedelten Unternehmen aber auch über alle Schwierigkeiten, die mit dem Betrieb einer solchen gigantischen Anlage zusammenhängen, denn in einer solchen Größenordnung ist eine enge Zusammenarbeit mit der benachbarten Kommunen in Sachen Energieversorgung und Abfallwirtschaft ein Muss.

Chlor zementiert die chemischen Beziehungen
Interessant ist vor allem die Synergie, die über die Zusammenarbeit der angesiedelten Unternehmen in Form eines Netzwerkes erwirtschaftet wird. Diese wurde am Beispiel der Produktion von Chlor deutlich, denn dieses Produkt ist ein wichtiger Zwischenbaustein für die chemische Industrie und spielt eine große Rolle bei der Zusammenarbeit unter den Unternehmen, die ein Werk auf dem Gelände des Chemparks betreiben. Mit der Herstellung von Chlor wird im Chempark deutlich gemacht, wie ein Verbund funktioniert.

Der Bayer-Konzern
Die meisten Unternehmen gehören zum Bayer-Konzern, doch einige wie Lanxess sind seit 2005 unabhängig und  gehören zu den 40 DAX-Konzernen, die an der deutschen Börse notiert sind. Andere sind Evonik, Axel Nobel, ein schwedisches Unternehmen, Kemira aus Finnland. Dazu zählen auch Dienstleistungs- und Logistikunternehmen.

Auch die nötigen Investitionen sind erstaunlich hoch, denn Lebensdauer einer solchen Anlage ist auf 30 bis 40 Jahre begrenzt. Dies bedeutet, dass jährlich etwa 500 Millionen Euro investiert werden müssen.


Ibrahim Guèye

 

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